Zur Form von Seminar-, Examens-, Zulassungsarbeiten
=> Allgemeine Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten (pdf-download)!!!
1. Bestandteile
1. Titelblatt
2. Inhaltsverzeichnis
(nicht bei Seminararbeiten).
3. Abstrakt (Zusammenfassung);
<250 Wörter [Überschrift: Zusammenfassung]
Hier sollte wirklich eine inhaltliche Zusammenfassung stehen, nicht
nur womit sich die Arbeit beschäftigt, sondern konkret das Thema, die Vorgehensweise,
Ergebnisse und Folgerungen im „Brühwürfelformat“.
4. Abschnittsüberschriften
mit fortlaufendem Text:
5. Einleitung [Überschrift:
Einleitung]
In der Regel wird die das Thema präzisiert, die Relevanz des Themas
dargestellt und generell in die Thematik eingeführt.
6. [weitere Überschriften
je nach Thema, bei empirischen Arbeiten relativ standardisiert; bei nicht
empirischen Arbeiten können die Abschnitte von 4 - 6 auch nummeriert werden]
Dieser Teil ist meist der Hauptteil der Arbeit mit der der Literaturübersicht,
der eigenen Untersuchung/Abhandlung/Unterrichtskonzept etc.
7. Diskussion oder
Abschließende Betrachtung [z. B. Überschrift: Diskussion]
Hier finden wir zusammenfassende Betrachtungen, Folgerungen, weiterführende
Gedanken oder Empfehlungen zur weiteren Forschung...
8. Literatur [Überschrift:
Literatur]
Nur die wirklich im Text erwähnte Literatur angeben, nicht Werke,
die auch konsultiert worden sind. Wir gehen davon aus, dass es noch mehr als
die zitierte Literatur gibt; hier hat sie nichts verloren.
9. Abbildungen und
Tabellen (sofern bitte bereits im Text); Abbildungen werden unterschrieben
und mit Titel und evtl. Anmerkungen und Legenden versehen. Tabellen werden
sinngemäß überschrieben. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis, falls
sehr viele Tabellen und Abbildungen notwendig sind (dann Tabs. und Abbs. nicht
in den Text).
10.Anhang (sofern
notwendig) [Überschrift: Anhang]
Als Anhang gelten Transkriptionen, längere Zitate oder Interviewtexte,
große Tabellen oder Reihen von Abbildungen (Fotos etc.), Glossare, Verzeichnis
der Technischen Hilfsmittel, Multimedia-Beilage.
11.In Zulassungs-
und Diplomarbeiten folgt hier die Erklärung darüber, dass die Arbeit selbständig
und nur mit den angegebenen Hilfsmitteln angefertigt worden ist.
2.
Zitierweise von Literatur im Text
Nach wissenschaftlichem Standard mit
Zitierweise ohne Fußnoten [Fußnoten nur sparsam für erläuternde, weiterführende
Anmerkungen verwenden] und Erscheinungsjahr hinter dem Autornamen. Ein Blick
in die Fachzeitschriften sollte viele Fragen klären.
In der Literaturliste erscheint nur die
wirklich angeführte (zitierte) Literatur (s. folgende Beispiele, wobei hier
die Manuskriptschreibweise verwendet wird [was hier unterstrichen ist, kann
auch kursiv gesetzt werden]).
Beispiele:
In den letzten Jahren ist die Literatur
zur Performanzforschung mindestens einmal übersichtlich aufgearbeitet worden
(Kopiez, 1996), aber auch einzelne Studien wie die von Kopiez, Langner und
Veiten sind erschienen (Kopiez, Langner & Veiten, 1998; Lehmann &
Ericsson, 1993). In seiner Arbeit geht Einstein (1947) auf die Romantik ein.
Ein Autor fragt, „wie zu erklären ist, dass die Tradition der Bedeutung musikalischer
Affekte des 18. Jahrhunderts auch für ungebildete Hörer erhalten geblieben
ist“ (Kötter, 1998: 66). 2
2 Diese Arbeit ist willkürlich aus der letzten Musikpsychologie
herausgegriffen. Der Fußnotentext sollte etwas kleiner als der Haupttext sein.
Bitte entsprechende Funktionen in den Textverarbeitungsprogrammen verwenden
(etwa 2 Punkte kleiner als Haupttext).
3. Layout
§
Schrift und Form: Schriftgröße: Arial (11pt) oder Courier(10pt)/Zeilenabstand 1,5;
Seitenränder o 2 cm; u 2 cm; re 2,5 cm; li 2,5 cm / Fußnotentext: 10 pt Times
(bzw. entsprechend für die anderen Schriftarten; Haupttext – 2 Punkte)
§
Zeileneinzüge zu Beginn eines
neuen Abschnitts und Absatzes; Mit Tabulator auf 0,5 cm
§
Zitate, die länger
als 3 Zeilen sind, mit Einzug links und rechts 0,5 cm vom Haupttext absetzen.
Zeilenabstand bei Zitatblöcken auf 1-zeilig, Schriftgröße kann verkleinert
werden
§
Typographische Anführungszeichen „...“
Abbildungen und
Tabellen werden getrennt durchnumeriert (Abb. 1, Abb. 2. ...; Tab. 1, Tab.
2. ...). Tabellen und Abbildungen können direkt in den Text eingebaut oder
in einem Anhang zusammengefasst dargestellt werden.
4. Zitierweise
von Literatur in der Literaturliste
-
Beispiel für
ein Buch:
Redmond, Layne: Frauen trommeln. Eine spirituelle
Geschichte des
Rhythmus. Hugendubel, München 1999
Autor, V. N.: Titel des
Buches. Verlag, Verlagsort Jahr
-
Beispiel für einen Aufsatz aus einer
Zeitschrift:
Roccor, Bettina: “Heavy Metal: Forces of Unification and
Fragmentation within a Musical Subculture“.
In:
Gothic
Metal, Rap and Rave - Youth Culture and
Its
Educational Dimensions, the world of music
42 (1), 2000:83-94, VWB Berlin
Autor, V. N. & Zweitautor,
V. N.: „Titel des Aufsatzes“.
In: Titel/Zeitschrift,
Band(Heft), Jahr: Anfangs-
Endseite, Verlag
Ort
[Heftnummer nur
dann, wenn jedes Heft neu mit Seite 1 beginnt]
-
Beispiel für
einen Aufsatz in einer herausgegebenen Publikation
Assmann, Aleida: „Zum Problem der Identität
aus
kulturwissenschaftlicher
Sicht“. In: Lindner, Rolf
(Hg.): Die Wiederkehr des Regionalen. Über
neue
Formen kultureller Identität.
Frankfurt/Main 1994:
9-19
Autor, V. N.: „Titel des
Aufsatzes“.
In: Autor,
V. N.: Titel. Verlag Ort Jahr: Anfangs-
Endseite
-
Beispiel für
einen Aufsatz in einer im Rahmen einer Reihe
herausgegebenen Publikation:
Lehmann,
A. C.: „Expertiseforschung als alternativer
Beitrag zur
traditionellen Musikalitätsforschung“. In:
Gembris, H.,
Kraemer, R. & Maas, G.(Hg.): Üben in
musikalischer
Praxis und Forschung (= Musikpädagogische
Forschungsberichte,
1997): 124-146. Wissner, Augsburg
1998
Autor, V. N.: „Titel des Kapitels“.
In:
Herausgeber, V. N. (Hg.): Titel des
Buches (= Reihe und
Band oder Jahr): Startseite-Endseite
des Kapitels.
Verlag, Verlagsort Jahr
.
-
Beispiel für
Noten (bei komplexeren Angaben s. New Grove
Dictionary)
Zemlinsky, A. V.:
Gesänge für eine Singstimme mit
Klavierbegleitung,
op. 5, Ausgabe für
eine
tiefere Stimme. W. Hansen,
Leipzig Jahr
Komponist, V. N.:
Stück und Ausgabe. Verlag, Ort Jahr
-
Beispiel für
Platte oder CD (bei komplexeren Angaben s. MGG
oder New Grove Dictionary)
Palestrina, G.: Missa
Papae Marcelli
[Aufgenommen
von The Sixteen unter H. Christophers, 1989]
[CD]. Collins Classics, London 1990
Komponist, V.
N.: Titel des Stücks
[Aufgenommen von Ensemble
etc., Aufnahmejahr sofern nicht
auch Copyright Jahr]
[Platte, Kassette oder CD]. Label,
Ort
Copyright Jahr
-
Beispiel für WWW [nach Möglichkeit immer
die entsprechende Seite ausdrucken und aufbewahren, da bei kurzen Verfallsdaten
der Seiten manchmal später kein „Beweis“ mehr möglich ist]. Erst alle verfügbare Information
angeben, die über Autor, Jahr, Titel etc. existiert (ähnlich wie bei Buch
oder Aufsatz), dann z.B. Eingesehen am 15. Januar, 1996, im Internet:
Im Text Autor und Datum angeben (Adler, 15
Jan. 1996). Wenn
kein Autor ersichtlich ist, dann reicht www-Adresse
im Text.
- Beispiel für Software
Astound 6
[CD-ROM]. Astound Incorporated, Canada 1999
Titel [Art des Datenträgers].
Firma, Ort Jahr
(Hinweise zusammengestellt
im Mai 2003 von Dr. M. Claus-Bachmann nach dem Vorbild von Prof. Dr. A. C.
Lehmann, Hochschule für Musik Würzburg, Stand: 22.10.02)
Bewertungskriterien
für Examensarbeiten
(Dr. Martina
Claus-Bachmann, Stand: SS 2003)
-
Zusammenhang von Problem und Methode
-
Eigenständigkeit
-
Zusammenhang von Forschungsresultaten
und Methoden
-
Grenzen der jeweiligen Methoden
-
experimentell-empirisch
·
erkundende Forschung
·
prüfende Forschung
·
bewertende Forschung
-
interpretativ-qualitativ
·
subjektiv erfahrbare Handlungszusammenhänge
·
Interviews, Beobachtung usw.
·
Probleme
-
text-hermeneutisch
-
wortsprachlich
-
Zeitzeugendokumente
-
Bildquellen
-
Notenmaterial
-
Sach-, Schallquellen
-
Abstrakte Quellen
(aus: Musikpädagogik/Systematische Musikwissenschaft Münch/Lehmann
Stand: SS 2001
Die
Studierenden dokumentieren mit ihrer Zulassungsarbeit, dass sie in der Lage
sind, eine größere wissenschaftliche Aufgabe (die mehr oder weniger scharf
umrissen sein kann) mit gebührender Eigenständigkeit und Professionalität
innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zu einem angemessenen Ergebnis zu bringen.
|
~ Anteil an der Note in % |
Rahmenbedingungen:
|
20 |
Durchführung:
|
20 20 20 |
Äußerlichkeiten
(Formalia):
|
20 |
Das Ergebnis wird normgruppen- und sachorientiert bewertet. Die
Rolle der Betreuer besteht nicht darin, den Examenskandidaten Anweisungen
zu geben oder sie zu bevormunden; vielmehr sollen sie den Studierenden mit
Orientierungshilfen ratgebend zur Seite stehen.